Leitstreifen und Leitlinie
Taktile Bodenleitlinien in Form einer Längsrippe sind so konstruiert, dass ihre funktionale Anordnung am Boden die Leitanweisungen und die Laufrichtung für blinde und sehbehinderte Personen bestimmt.
Leitstreifen ermöglichen es, einen Pfad auf dem Boden zu erstellen, der an den Füßen oder mit einen weißen Stock erkennbar ist und auch visuell erfasst werden kann. Leitstreifen helfen blinden und sehbehinderten Menschen, sich am Längsrelief zu orientieren. Die taktile Leitlinie ermöglicht es dem Blinden, schnell und sicher vom Ursprungsort zum Ziel zu reisen.
Nach dem Gesetz gegen die Diskriminierung blinder und sehbehinderter Menschen ist die Platzierung einer taktilen Leitlinie in Einkaufszentren, Bahnhöfen, Stadtplätzen und in allen öffentlichen Räumen, die in der Norm beschrieben sind, obligatorisch.
- Die taktile Leitlinie (Leitstreifen) besteht aus in Längsrichtung geformten Rippen, die Richtungs- und Leitsanweisungen liefern.
- Taktile Bodenleitstreifen sind ideal zum Nachrüsten.
- Taktile Leitstreifen ermöglichen es, die Grundfläche zwischen einzelnen taktilen Leitstreifen anzuzeigen (architektonisch großartiges Erscheinungsbild).
- Position und Platzierung der taktilen Leitstreifen gemäß der geltenden nationalen Norm.
- Schnelle und einfache Montage mithilfe einer Schablone.
- Sie eignen sich für den Einsatz im Innen- und Außenbereich.
Die taktile Leitlinie muss parallel zu den Längsleitlinien in Form eines Kegelstumpfes mit flacher Oberseite angeordnet sein
Empfohlene Anordnung zwischen taktilen Leitstreifen
Oberer Durchmesser der einzelnen Leitstreifen (mm) | Abstand zwischen den Leitlinien (mm) |
---|---|
17 | 57 bis 78 |
20 | 60 bis 80 |
25 | 65 bis 83 |
30 | 70 bis 85 |
Die dargestellte Anordnung und Anzahl der Linien sind beispielhaft, Ihre Anordnung kann je nach Größe abweichen der verwendeten Leitstreifen und die Gesamtbreite der Leitlinie gemäß der verfolgten Norm des jeweiligen Landes.
Systematische Untersuchungen an taktilen Aufmerksamkeitsnoppen in Form eines Kegelstumpfes mit unterschiedlichen Abmessungen haben ergeben, dass der obere Durchmesser von 12 mm das optimale Maß für blinde und sehbehinderte Menschen ist, um die Sohlen ihrer Schuhe zu erkennen. Die Erfahrung zeigt, dass der optimale obere Durchschnitt für andere Gruppen innerhalb der Gemeinschaft höher sein könnte.